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Tag der offenen Tür am 16.1.16

Praxisnahes Lernen bringt den Erfolg
Oberschule in Döbern und das Spremberger Gymnasium luden zum Tag der offenen Tür ein

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Praxislehrerin Undine Passow zeigt gemeinsam mit der derzeitigen Schülerin Lucy Hantschke (13) der Besucherin Leonie Thomas (11) und ihren Eltern die bisher geschaffenen Holzarbeiten in der Werkstatt der Schule.

Foto: ang1

Die elfjährige Leonie Thomas aus Bloischdorf ist noch ganz schüchtern, als sie die Oberschule "Germanus Theiss" in Döbern betritt. Empfangen wird sie von Schulleiterin Evelyn Näther, die derzeit mit 27 Lehrkräften rund 300 Schüler in der Oberschule betreut. Der Tag der offenen Tür dient der Präsentation der Schule. "In der Regel erwarten wir 50 Schüler, die sich an solch einem Tag für die Schule interessieren", so Näther. Meist eröffnet die Schule im neuen Jahr drei neue Klassen. Doch soweit ist Leonie Thomas noch nicht. Sie will sich erstmal die Schule ansehen.

Der Achtklässler Eric Kehrer (14) führt sie durch das Schulhaus, zeigt und erzählt viel und beantwortet auch Fragen. "Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Kunst", sagt Leonie. Da sind der Fremdsprachenraum, in dem die erlernbaren Sprachen Englisch, Russisch und Französisch näher dargestellt werden, und der Kunstraum, in dem viele praktische Arbeiten der Schüler ausgestellt sind, von enormer Bedeutung für Leonie.

Was schon im Kunstraum auffällt: Die Schule arbeitet mit den Schülern sehr praxisorientiert. Projekte in Fächern wie Kunst wie zum Beispiel das Hüttenprojekt zeugen davon, dass sich Schüler fächerübergreifend mit einer Thematik wie mit dem einstigen Leben in Hütten beschäftigen. Dabei wird geschichtliches, kunsthistorisches, aber auch handwerkliches Wissen vermittelt, denn die Schüler lernen nicht nur mehr über einstige Behausungen, sondern empfinden beim realen Bauen solcher Hütten mit Naturmaterialien im Kleinformat solche Vorgehensweisen nach.

Besonders der WAT-Unterricht (Wirtschaft – Arbeit – Technik) ist praxisorientiert. Mit dem Praxislernen ab der 7. Klasse und den Praktika ab der 9. Klasse finden Schüler ihre Stärken und Schwächen sowie ihre Neigungen durch praxisnahe Erlebnisse, durch Beobachtungen und Tätigkeiten im realen Arbeitsalltag. Sie schnuppern in verschiedene Berufe hinein. "Wir Lehrer übernehmen dabei die Rolle des Begleiters", sagt Undine Passow, Lehrerin im Praxislernen. Obwohl die Lehrer zum Beispiel in der Werkstatt der Schule belehren müssen, geben sie vor allem Tipps und helfen bei Lösungen. Schüler lernen vor allem in Teamarbeiten und auch von- und miteinander.

Viele Schüler sprechen sich positiv über das Praxislernen aus: "Wir werden besonders gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet", erklärt Eric Kehrer (14). Auch Lucy Hantschke (13) will später unbedingt etwas Handwerkliches erlernen: "Hier kann ich mich ausprobieren, das macht Spaß und hilft mir."

Auch ehemalige Schüler wie Sebastian Drüsedau (22) profitierten von dem praxisnahen Lernen. "Ich habe viel Wissenswertes in der Werkstatt oder beim Praxislernen mitgenommen. Heute bin ich im Gartenlandschaftsbau tätig."

Am Ende ist Leonie Thomas beeindruckt vom Angebot der Schule. Auch ihren Eltern hat der praxisorientierte Schwerpunkt gefallen. "Eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben", lautet das Fazit von Vater René Karraß.  

ang1

Aus Artikel der Lausitzer Rundenschau von Anja Guhlan vom 18.1.16

 

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